Die Gedenkstätte

Das dem ungarischen Volksaufstand und Freiheitskampf von 1956 ebenso wie den 100 Millionen Opfern des Weltkommunismus zu Ehren gesetzte Zwillingsmonument ist ein Werk des Gödöllőer Bildhauers und Restaurators János Víg. Die im Auftrag der Gemeinnützigen Stiftung Gloria Victis aus türkischem Kalkstein erschaffene Gedenkstätte wurde aus öffentlichen Spenden und mit Hilfe des Bürgermeisteramtes der Großgemeinde Csömör erbaut. Ihre Einweihung fand anlässlich des 50. Jahrestages der Revolution am 21. Oktober 2006 statt.

Einer Bogenmauer („Weltmauer“) zur Darstellung der Dimensionen der Verwüstungen des Kommunismus auf vier Kontinenten. Diese wird ergänzt von einem unregelmäßigen, die unmenschlichen Lagerumstände versinn-bildlichenden Stacheldrahtzaun, den auf der Mauer symbolisch für die Opfer angebrachten Stahlkreuzen sowie einem an die an das Mauerwerk an-schließenden Glockenturm. Dessen Glocke wird zum Gedenken an alle Hingerichteten und sonstige Opfer geläutet. Mit seinem glänzend blanken, lateinischen Kreuz symbolisiert er den über alles Leid siegenden christlichen Glauben.

Dieser Weltmauer gegenüber liegt in Form eines „Flaggenschiffs“ das bogenförmige Denkmal der 1956er Revolution, die – wenn auch nur für kurze Zeit, aber mit nachhaltiger Wirkung – dem Kommunismus Einhalt gebot. Die hierbei gewählte schräge Darstellung des christlichen Kreuzsymbols weist darauf hin, dass Ungarn 1956 das Kreuz des Kampfes gegen die menschenverachtende Ideologie auf sich genommen hat. Aus diesem Bereich heraus und in Edelstahl gefertigt, ragt die glorreiche Revolutionsfahne. Anstelle des verrufenen kommunistischen Wappens ist sie jedoch mit einem Loch in der Mitte versehen. Auf diesem Teil des Denkmals sind Lobeshymnen des Dichters István Sinka an die damalige heldenhafte ungarische Jugend zu lesen.