Gloria Victis Denkmal – auch in Berlin
Ehre den weltweit 100 Mio. Opfern des Kommunismus

Diese Petition wird vom parteiübergreifenden Kuratorium der gemeinnützigen Stiftung Gloria Victis gestartet. In Anbetracht der immensen Anzahl von Opfern des Kommunismus in der ganzen Welt1 kämpft diese Organisation zusammen mit zahlreichen weiteren internationalen Demokraten für eine angemessene Aufarbeitung der Greueltaten dieser Diktaturen. Ausschließlich durch Bürgerspenden gelang es ihr, in der Großgemeinde Csömör, am nordöstlichen Stadtrand von Budapest, anlässlich des 50. Jahrestages des ungarischen Aufstandes, im Oktober 2006 ein Mahnmal zu errichten.2 Neben grundsätzlichen ethischen Überlegungen erlegte dem Kuratorium der Stiftung auch die Resolution Nr. 1481 der Parlamentarischen Versammlung des Europarates vom 25.01.2006 über die Notwendigkeit einer internationalen Verurteilung der Verbrechen totalitärer kommunistischer Regime die moralische Verpflichtung auf, dies zu tun.

Die Opfer des Kommunismus sind ebenso beklagenswert wie die Opfer des Nationalsozialismus. Bedauerlicherweise muss jedoch festgestellt werden, dass auch 30 Jahre nach der Wende in zahlreichen Ländern noch immer ein erheblicher Unterschied in der gesellschaftlichen Betrachtung dieser beiden ideologischen Systeme und ihrer politischen Folgen gemacht wird. So existieren in Deutschland ca. 300 Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus.3 Demgegenüber gibt es bis heute kein einziges Mahnmal, das an sämtliche Opfer des Kommunismus erinnert, trotz der oben genannten Resolution des Europarates. Zwar hat der Deutsche Bundestag 2019 den Beschluss gefasst, dass auch in Deutschland ein Mahnmal für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft errichtet werden soll.4 Eine Umsetzung dieses Beschlusses ist jedoch bis heute nicht erfolgt.

Deutschland ist ein Land mit großem Gewicht in der Europäischen Union und nimmt für zahlreiche andere Staaten eine Vorbildfunktion ein. Für die Aufarbeitung der kommunistischen Greueltaten in ganz Europa wäre es daher umso bedeutsamer, wenn ein entsprechendes Denkmal in Berlin errichtet würde. Eine solche Gedenkstätte würde nicht nur das merkwürdige Doppelmaß, mit dem die beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in der Gesellschaft betrachtet werden, beenden; solch ein Denkmal hätte wegweisenden Charakter für ganz Europa und könnte unzähligen Menschen von Rostock bis Tirana Hoffnung verschaffen, die Aufarbeitung der kommunstischen Gewaltherrschaften voranbringen und damit der seelischen Erneuerung der betroffenen Gesellschaften dienen.

Der 17. Juni 2023, der 70. Jahrestag des Aufstandes der ostdeutschen Bevölkerung gegen die kommmunistische Diktatur, wäre ein würdiger Tag für die Einweihung eines solches Denkmals!

Die Zeit bis dahin ist zweifelsohne denkbar knapp. Die Initiatoren dieser Petiton sind jedoch zuversichtlich, bis Mitte Januar 2023 so viele Unterschriften von gleichgesinnten Bürgern zu erhalten, dass mit der Spendensammlung begonnen werden kann, eine Realisierung des Bauprojektes bis zum Sommer 2023 möglich wird und eine Einweihung des Denkmals am 17. Juni 2023 erfolgen kann.

Erfreulich ist die Tatsache, dass inzwischen auch ein Intellektuellenzirkel mit Frau Prof. Dr. Erika Schuchardt MdB. a.D. an der Spitze die Errichtung des Gloria-Victis-Denkmals in Berlin für unbedingt wünschenswert hält und diese Petition unterstützt. Auch dies gibt uns die Hoffnung, das angestrebte Ziel zu erreichen.

Mátyás Sándor György,
Stiftungsvorsitzender

Ich unterstütze die Forderung des Baus eines Denkmals für
die Opfer des Kommunismus in Berlin bis zum 17. Juni 2023.

1 Hinsichtlich der Anzahl der weltweit in kommunistischen Regimen umgekommenen Personen vgl. Stéphane Courtois: Das Schwarzbuch des Kommunismus: Unterdrückung, Verbrechen und Terror, 2004.

2 Zur Stiftung, ihren Zielen und dem von ihr errichteten Denkmal vgl. http://gloriavictis.hu/de/

3 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gedenkstätten_für_die_Opfer_des_Nationalsozialismus#Deutschland

4 Vgl. den entsprechenden Bundestagsbeschluss unter https://dserver.bundestag.de/btd/19/157/1915778.pdf